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Möwenpost

MÖWENPOST

Kostenlos miträtseln?

In meiner Möwenpost teile ich mit dir, welche Cosy-Crime-Bücher du unbedingt lesen solltest und halte dich auch über meine eigenen Bücher auf dem Laufenden.

Als Dankeschön für deine Eintragung erhältst du meinen Kurzkrimi „Eine Leiche am Valentinstag“, den ersten Band der „Morde mit Meerblick“-Reihe.

Darum geht es:

Im norddeutschen Küstendorf Tjadesiel, wo die Wellen sanft die Geheimnisse des Meeres flüstern, wird aus einem romantischen Valentinstagsdinner eine Mordssache – buchstäblich. Laura von Steiner hat auf rote Rosen ihres Dates gehofft, stattdessen liegt der Liebhaber erstochen auf ihrem Esstisch. Sie beauftragt ihre alte Freundin, die unkonventionelle Café-Besitzerin Kea Klaasen, ihre Unschuld zu beweisen. Doch immer, wenn Kea einem Hinweis zum wahren Mörder folgt, löst sich die Spur im Küstennebel der Lügen auf. Wird sie den Fall lösen können, um ihre Freundin zu retten?

„ABSOLUT LESENSWERT!“ – LEserin Romina B.

Wohin soll ich die Möwenpost und die Buch-Dateien schicken?

Leseprobe aus „Morde mit Meerblick: Eine Leiche am Valentinstag“ (Kea Klaasens 1. Fall)

Mit einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel bereitet sie sich auf einen Abend vor, der alles wird, außer gewöhnlich. Sie zieht die tiefroten Lippen nach und wirft sich einen Kuss zu. Auf ihrem Handy läuft »You can leave your hat on«. Sie tänzelt von einem Bein auf das andere, während sie sich ein paar Mal durch die Haare fährt. Wie hat sie diesem Abend entgegengefiebert! Das Haus ist erfüllt vom Geruch des Hähnchens, von Klößen und Rotkohl, und im Wohnzimmer wartet ein besonderer Mann auf sie. Für das heutige Aufeinandertreffen hat sie sich neue Unterwäsche gekauft, die zwar etwas ungemütlich ist, aber ihre Brüste in eine perfekte Form bringt. Das straffe Gummi, das die halterlosen Strümpfe an ihrem Platz hält, schmiegt sich eng an ihre Haut.

Summend denkt sie an die ganzen Singles, die heute, am Valentinstag, einsam zu Hause sind. An diejenigen, die sich einfach nur eine Umarmung wünschen oder die sich nach einem Kompliment sehnen. Die so viel auf sich nehmen, um einen Lieblingsmenschen in ihr Leben zu ziehen, und am Ende doch wieder allein sind.

Laura tritt einen Schritt zurück und betrachtet sich erneut im Badezimmerspiegel. Ihre Korkenzieherlocken fallen engelsgleich über die Schultern. Das schwarze Minikleid schmeichelt ihrem Körper. Es war eine ganz schöne Verrenkung, den Reißverschluss ohne fremde Hilfe zu schließen. Bei dem Gedanken, wie sie sich fast den Arm ausgekugelt hat, um überhaupt den Verschluss greifen zu können, kichert sie. Was tut man nicht alles für einen außergewöhnlichen Abend.

Ein letzter prüfender Blick. Sie ist zufrieden. Für eine Zweiunddreißigjährige muss sie sich wahrlich nicht verstecken. Sie stellt die Musik aus und verlässt das Badezimmer im ersten Stock.

Von unten dringt kein Laut nach oben. Selbst das Hähnchen riecht man dank der guten Dämmung kaum. Laura schwebt auf ihren mörderischen High Heels die Treppe herunter. Mit jeder Stufe hört sie die Musik aus dem Esszimmer deutlicher. Sie kann sich nicht erinnern, dass sie die Anlage überhaupt eingeschaltet hat. Vielleicht möchte Valentin sie zum Tanzen auffordern – aber noch vor dem Essen? Sie hat andere Pläne. Ihr Magen knurrt. Das ist sicher die Aufregung. Betont langsam betritt sie das Wohnzimmer.
Und stolpert zwei Schritte zurück. Das Handy fällt scheppernd zu Boden.

Ihre Hände zittern unwillkürlich und es fühlt sich so an, als sei ihr Körper plötzlich taub geworden. Sie will weggucken, aber ihre Augen verharren auf dem Esstisch.
Valentins Oberkörper liegt regungslos auf dem Tisch.
Ein Messer ragt aus seinem Rücken.

Ein Messer, das sie nur allzu gut kennt. Damit hatte sie gleich das Hähnchen schneiden wollen. Seine Augen sind weit aufgerissen, als hätte er sich erschrocken. Blutflecken sind auf dem Teppich.
In diesem Moment bläht sich der Vorhang vor der Terrassentür auf. 
Lauras Herzschlag setzt für einen Augenblick aus. 
Diese Tür war definitiv geschlossen, bevor sie hochgegangen ist.