
Genre:
Cosy Crime Kurzgeschichte

Umfang:
40 Seiten

Format:
Epub

Wo erhältlich?:
Alle Onlinehändler
Auf dieser Halloween-Party gibt es einen Sarg zu viel.
Die Halloweenparty ist jedes Jahr ein Highlight im Küstendorf Tjadesiel. Auch Privatdetektivin Kea Klaasen will einfach nur tanzen, trinken und tratschen. Als dann aber der Vampir neben ihr ins Gras beißt, ist auch die Feierlaune gestorben. Für die Polizei scheint der Fall schnell gelöst zu sein, aber Kea ist skeptisch. Kann sie die Identität des wahren Mörders hinter den Masken entlarven, bevor er ein weiteres Mal zuschlägt?
Du kannst diese Geschichte entweder sofort lesen oder eine personalisierte Variante bestellen, in der du die Rolle der „Lotte“ übernimmst und Kea bei der Lösung des Falls hilft. Auch sehr gut geeignet als Geschenk für einen Bücherwurm!

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Für alle Cosy Crime-Fans zu Halloween ein Muss! Kurzweilig, spannend, überraschend – und vor allem zum herzlich lachen! Und die Personalisierung ist das Sahnehäubchen auf der Torte, ich wollte schon immer einen Mord an der Seite von Kea aufklären

Bettina M.
Leserin
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Genau das Richtige für alle, die richtig witzige Cosy Crimes lieben. Ich habe es verschlungen!

Joana W.
Leserin
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich konnte es nicht erwarten, die Auflösung zu lesen. So spannend!

Anna Lisa Franzke
Lektorin
Aus der Community
Mit Wörtern aus euren Reihen
Im Vorfeld habe ich meine Leserschaft aufgefordert, mir Wörter vorzugeben, die in der Geschichte enthalten sein sollen. Findet heraus, wie ich Begriffe wie „Zahnseide“, „munkeldunkel“ oder „Wandertag“ in diesem Halloween-Setting untergebracht habe.
Die Wörter lauten:
munkeldunkel
kratzig
kauern
Kastanien
Kaffee
Wandertag
Katze
Schokolade
Herbstwind
Palme
Kuckucksuhr
Oktopus
Nussknacker
Sonnenbrille
Fensterglas
Zahnseide
Blick in die Geschichte
Leseprobe
Das erste Kapitel beginnt so:
Kalter Nebel kauert so dicht über dem Boden, dass er meine Füße verschluckt und mir das Gefühl gibt, ich würde auf einem Friedhof stehen, nicht auf poliertem Parkett. Draußen schimmert der Mond, halb von Wolken verdeckt, durch das beschlagene Fensterglas. Kerzen in Kürbisfratzen werfen zuckende Schatten an die Wände, als würden sie einem neuen TikTok-Trend folgen. Auf den wenigen Stehtischen am Rande der Tanzfläche stehen Arrangements aus Kastanien, Herbstblättern, noch mehr Kerzen und grotesker Deko wie Augäpfeln, Knochen und Spinnweben. Hin und wieder glimmt rotes Licht aus den Augenhöhlen eines Skeletts auf, das irgendwo in der Ecke steht. Es fehlt eigentlich nur noch eine Katze und ich hätte ein Halloween-Bingo. Ganz Tjadesiel scheint auf der Tanzfläche der »Alten Scheune« versammelt zu sein und wiegt sich im Takt der dröhnenden Bässe.
Ich rücke meinen kratzigen Hexenhut zurecht. Warum können wir nicht etwas Gemütlicheres feiern wie den Tag der Wolldecken? Wie gerne würde ich mich jetzt mit Schokolade, heißem Kakao oder Kaffee auf die Couch kuscheln, dem Herbstwind lauschen und einen Liebesfilm gucken. Dieses ganze Gruselzeug ist nichts für mich.
Ich bin nur wegen der Band hier. Stolz beobachte ich, wie die Menge zu den Klängen tanzt, die meine Tochter und ihre Freunde auf der Bühne den Instrumenten entlocken. Beke ist als Zombie verkleidet. Ihre braunen Haare hatten offensichtlich einen Unfall mit einem Föhn und jeder Menge Haarspray. Ihre Drumsticks wirbeln durch die Luft. Der Keyboarder in seiner blutverschmierten Nussknacker-Uniform sieht aus, als würde er die Erzgebirge-Horrorshow leiten.
»Kea!« Eine kalte Hand fasst mir an den Arm.
Ich zucke zusammen, drehe mich um – und starre einem grauenhaften Piratenzombie ins Gesicht. Es dauert ein paar Sekunden, bis ich Lotte darin erkenne. Ihre braunen, schulterlangen Haare fallen wellig über die Schultern. Ein halb zerfetzter Hut sitzt schief auf ihrem Kopf und Kunstblut rinnt ihr theatralisch aus dem Mundwinkel. »Lotte!«, rufe ich gegen die donnernde Musik an. Wir umarmen uns, wobei ich versuche, nicht zu viel ihres Bluts an meinem Hexenmantel zu verteilen. »Du hast dich kaum verändert, seit wir uns zuletzt gesehen haben.«
»Schön, wenn man endlich mal ohne Kostüm gehen kann, oder?«, fragt sie grinsend.
»Authentizität ist so wichtig.«
»Gibt es einen neuen Fall oder warum bist du hier?«
Und es endet so:
»Ach, du Scheiße!«, kreischt eine Kettensägenfrau entsetzt neben mir.
Ich öffne die Augen und folge ihrem Blick. Der Vampir liegt am Boden und zuckt wie eine Marionette in Kinderhänden. Die Menge um ihn herum weicht zurück wie ein riesiges, schockiertes Tier, das nicht weiß, ob es angreifen oder fliehen soll. Keiner tut etwas. Die Bässe dröhnen weiter, aber jetzt klingt alles dumpf und weit weg. Ich sehe mich schnell um. »Lotte, schnell, wir brauchen einen Notarzt!«, rufe ich und stürme zu dem zitternden Mann. Schwach nehme ich einen Geruch wahr, der mich an Bittermandeln erinnert. Ich ahne Schreckliches. »Hallo?«, spreche ich ihn an. »Alles wird gut. Halten Sie durch.«