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Valerie Nordmann: Der erste Krimi entstand schon mit 7 Jahren

Valerie Nordmann hat schon immer Geschichten erzählt. Bereits als Kind, als sie gerade das Konzept von Buchstaben und Wörtern begriff, verschrieb sie sich der Welt der Fantasie. „Ich war eine richtige Leseratte“, erinnert sie sich. „Die Hälfte meines Lebens habe ich in Fantasiewelten verbracht.“ Diese Leidenschaft für Geschichten hat sie nie losgelassen und so begann sie, ihre eigenen zu schreiben. Die erste Geschichte ihres Lebens handelte davon, dass der Osterhase krank wurde und zwar ausgerechnet am Tag vor dem Fest. Alle Figuren bangten und zitterten, standen Ängste aus und versuchten zu helfen. Spoiler: Er wurde rechtzeitig gesund und schaffte es, die Ostereier zu verstecken.

Doch der Weg zur Autorin, die heute mit ihrem neuesten Werk „Morde mit Meerblick: Eine Leiche im Café“ ihre Leserinnen begeistert, war alles andere als geradlinig. Valerie liebt es zwar, tief in die Abgründe der menschlichen Psyche einzutauchen, und versuchte sich daher zunächst an Psychothrillern. Doch je mehr sie sich mit den düsteren Seiten ihrer Figuren beschäftigte, desto mehr bemerkte sie, dass diese Arbeit nicht ohne Folgen blieb. „Die Recherche zu Kindheitstraumata und schweren Schicksalen hat meine Stimmung zunehmend beeinflusst“, erzählt sie offen. „Ich merkte, dass ich gar nicht in erster Linie über das Böse schreiben wollte. Im Gegenteil: Ich möchte meine Mitmenschen zum Lachen bringen.“

Dieser Wunsch, die Leichtigkeit mit Spannung zu verbinden, führte sie schließlich zu einem Genre, das diese beiden Elemente perfekt vereint: Cosy Crime, oder auch Landhauskrimis oder Wohlfühlkrimis genannt. Die „Morde mit Meerblick“-Reihe lässt die Lesenden in eine Welt eintauchen, die zugleich vertraut und geheimnisvoll ist: in das fiktive Dorf Tjadesiel an der Nordseeküste, inspiriert von den Orten, in denen sie selbst gelebt hat. „Für Tjadesiel hatte ich das Dorf im Kopf, in dem ich aufgewachsen bin“, sagt sie. „Ein kleines 2000-Seelen-Örtchen bei Wilhelmshaven war die Basis, aber ich habe es mit Elementen anderer Orte kombiniert, die mir viel bedeuten.“

Dieses regionale Flair ist in ihrem Buch allgegenwärtig. Das „Tjadeschlösschen“ erinnert an das Weserschlösschen in Nordenham, das „Café Criminale“ an das „Café Extrablatt“ in Oldenburg, wo Valerie als Studentin zu viel Kaffee getrunken hat. Und die plattdeutschen Ausdrücke, die immer wieder im Text auftauchen, verleihen der Geschichte eine Authentizität, die Leser aus der Region besonders ansprechen dürfte. „Ich wollte unbedingt lokale Redewendungen und die Eigenheiten von uns Norddeutschen einbringen“, erklärt sie. „Das macht die Geschichte für mich lebendig und greifbar.“

Doch so spannend die Arbeit an ihrem Buch auch war, die größte Herausforderung kam danach: „Das Buch bekannt zu machen, ohne selbst bekannt zu sein, ist nicht leicht“, gesteht die Autorin. Sie hat bereits Erfahrungen mit großen deutschen Verlagen gesammelt. Unter dem Pseudonym „Martha Simmat“ hat sie einen großen Schreibwettbewerb von DroemerKnaur gewonnen und eine ihrer Krimi-Kurzgeschichten wurde von einer hochkarätigen Jury zu den besten 1% aller Einreichungen gekürt und von Sebastian Fitzek herausgegeben. Doch diesmal geht sie ihren Weg unabhängig und druckt im Eigenverlag. „Es ist schon eine Hausnummer, alles selbst zu machen, aber ich nehme die Herausforderung gern an. Jeder Kauf, jede Bewertung hilft mir, mehr Sichtbarkeit zu bekommen. «Und unter dem Strich gehen die Gewinne an die Person, die die Geschichte erfunden hat – und nicht an ein Unternehmen.«

Mit „Morde mit Meerblick“ hat Valerie Nordmann nicht nur eine spannende Geschichte geschaffen, sondern auch ein Stück ihrer Heimat und ihres Humors in die Welt des Krimis eingefügt. Ihre Leserinnen dürfen sich auf eine Mischung aus Spannung, regionalem Flair und einer Prise Ironie freuen – perfekt für alle, die sich in den Charme eines norddeutschen Küstendorfs entführen lassen möchten und Gefallen an einem Ermittlerduo à la „Gilmore Girls“ haben.

Informationen zu „Morde mit Meerblick: Eine Leiche im Café“

Genre: Cosy Crime
Autorin: Valerie Nordmann
Formate: E-Book, Taschenbuch
Umfang: 400 Seiten
Stil: Leicht zu lesen, humorvoll bis sarkastisch, norddeutsches Ambiente

Darum geht es:

Manche Leute bringen zu einer Party Geschenke mit – andere Gift.

Die Jubiläumsfeier zum 10-jährigen Bestehen des „Café Criminale“ endet in einer Katastrophe, als der bekannte Journalist Kilian Jung auf der Bühne tot zusammenbricht. Für Cafébesitzerin und Vintage-Liebhaberin Kea Klaasen ist schnell klar: Das war kein Unfall!
Mit ihrer 17-jährigen Tochter Beke an der Seite beginnt Kea, die Geheimnisse der Cafébesucher zu entwirren. Jeder scheint etwas zu verbergen und die Mutter-Tochter-Detektivarbeit bringt immer mehr Ungereimtheiten ans Licht. Doch die beiden haben nicht nur den Mordfall zu lösen – sie müssen auch ein Minischwein namens „Schnitzel“ aufspüren, das plötzlich spurlos verschwunden ist.

Ein gemütlicher Krimi voller ironischer Dialoge, der Sie in seinen Bann ziehen wird. Perfekt für Leserinnen, die „Gilmore Girls“ und „Miss Fishers mysteriöse Mordfälle“ lieben!

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